1920 |
Am 11. Mai beschließt die Stadt Wald, das versumpfte Gelände des Krausener Baches zwischen der
heutigen Adolf-Clarenbach-Straße und der Schwindstraße zu kanalisieren und "zwecks Herstellung eines Spielplatzes
und gärtnerischer Anlagen aufzufüllen".
Auszug aus dem Ratsprotokoll:
|
|
 |
|
(Ferner wird beschlossen, den Wiesengrund zwischen Brunnen- und Bergstraße (heute Schwind- bzw.
Adolf-Clarenbach-Straße) bis zur Höhe der beiderseitigen Böschungen zwecks Herstellung eines Spielplatzes und
gärtnerischer Anlagen auszufüllen. Um die Anschüttung vornehmen zu können, ist es erforderlich, den Vorflutkanal,
bestehend aus Zementrohren 60/90 cm Durchmesser einzubauen. Die ganze Länge des Kanals beträgt 300 m.) |
|
Der Spielplatz soll nach dem "Turnvater" Friedrich Ludwig Jahn benannt werden und
"Jahnkampfbahn" heißen. Im Gespräch war sicher auch der Philosoph, Sozialwissenschaftler und Pädagoge Friedrich
Albert Lange, der unweit des Stadions in Wald geboren war. |
|
 |
|
Friedrich Albert Lange (1828 - 1875) |
|
 |
|
1872 errichtete die Deutsche Turnerschaft zu Ehren von Jahn im Berliner Volkspark Hasenheide ein
Denkmal. Hier hatte Jahn 1811 seinen ersten Turnplatz eröffnet. |
|
 |
|
Grundsteinlegung der WMTV-Halle am 18.07.1914
Kurz vor dem 1. Weltkrieg erfolgte die Grundsteinlegung durch Bürgermeister Gottlieb Heinrich an der Bergstraße,
heute Adolf-Clarenbach-Straße. Im Hintergrund sieht man das von der Stadt seit 1912 aufgekaufte Gelände am Krausener
Bach, wo später die Jahnkampfbahn entstehen sollte. |
|
Bis zum Bau des Stadions nutzte der WMTV 1861 das Areal vor der Halle für Spiele und diverse
Veranstaltungen. Die nachfolgenden Fotos zeigen das Turnen der Gau-Musterriegen von 1919 und die Hallenweihe in
Verbindung mit dem 60. Stiftungsfest von 1921. |
|
 |
|
 |
|
Trotz der Nachkriegswirren und der Inflation 1923 stellen "Notstands- und Pflichtarbeiter"
das Stadion in 20.000 Arbeitsstunden bis 1928 fertig. Zwei Arbeiter verloren dabei ihr Leben. |
|
 |
|
Das Krausener Bachtal 1924 |
1926 |
In weiser Voraussicht entscheiden die Stadtverordneten von Wald, "bei eventuellen Ersparnissen"
auch eine Laufbahn auf dem Spielplatz zu errichten. |
|
 |
|
Stadionbau 1926, ganz rechts die WMTV-Halle |
|
 |
|
Stadion-Bauarbeiter 1926 |
1928 |
27.05. Einweihung zu Pfingsten mit großem Festwochenende. Ehrengast ist der 1500-m-Weltrekordler
Dr. Otto Peltzer, der als Starter fungiert und wesentlichen Anteil daran hatte, dass die 400-m-Bahn im Halbkreisbogen
ausgeführt wurde. Die Walder Stadtkapelle spielt "Einzug der Gäste" aus Wagners Tannhäuser beim Einmarsch der
Sänger und Sportler, die vom Walder Bürgermeister Seynsche begrüßt werden. Eine Walder Stadtauswahl tritt im
Fußball gegen das damalige Spitzenteam des VfR Mannheim an. Es folgen Freiübungen, Tänze, Turnen an Geräten,
Hand-, Schlagball- und Faustballspiele. Das vom Düsseldorfer Gartenarchitekten Buerbaum geplante Stadion ist
fertig und ein bedeutendes Zeugnis der Sportstättenplanung der 20er Jahre. |
|
Die Arbeitervereine bleiben dem "bürgerlichen Sportrummel" bei der offiziellen Einweihung fern.
Deshalb folgen am 2. und 3. Juni eigene sportliche Veranstaltungen des "proletarischen Kulturkartells" in der Jahnkampfbahn:
Leichtathletik, Geräteturnen und verschiedene Ballspiele. |
|
 |
|
Die Einweihung der Jahnkampfbahn am 27. Mai 1928
|
1929 |
Zum Gauturnfest in Wald kommen 750 Teilnehmer.
Am 13.10. wird das Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges eingeweiht. Eine breit angelegte Treppe,
die in den 60er Jahren abgerissen wird, führt vom Ehrenmal ins Stadion. Wald verliert die Eigenständigkeit, bringt
das Stadion in die "Ehe" mit der Stadt Solingen ein und muss von nun an um viele "Verschönerungskuren" betteln. |
|
 |
|
Einweihung des Ehrenmals |
1930 |
10.06. Groß-Solingen erlebt das erste Pfingst-Fußballturnier im Walder Stadion. Neben Solinger
Mannschaften hatten auch der Luxemburgische Meister Spora Luxemburg und Schalke 04 gemeldet. Schalke war mit Kuzorra
und Szepan angereist und gewann vor 4000 Zuschauern mit 7:3 gegen BV Wald. |
|
04.08. 13. Kreissporttag der Deutschen Jugendkraft. Der Kreis Niederrhein veranstaltete nach
einem Festgottesdienst leichtathletische Wettkämpfe mit 300 Teilnehmern. Zum Abschluss spielten die Stadtmannschaften
von Köln und Düsseldorf Fußball und trennten sich 1:1. |
1931 |
26.05. Marine im Walder Stadion. In einem Fußballspiel schlägt der Walder BB die Mannschaft der
4. Torpedoboot-Halbflotille Wilhelmshaven mit 4:1. |
1932 |
Im Juli finden Leichtathletik-Wettkämpfe der Frauen statt, im August die Solinger Kampfspiele.
Die Stadionbenutzung kostet 1,50 Mark für jeden Sportler - außer samstags! Zuschauer sind beim Training nicht
erlaubt und Rasen betreten in Zivilkleidung ist schon mal ganz verboten! |
|
24.09. Vor 2000 Zuschauern spielen in der Jahnkampfbahn SV Weyer (Stadtauswahl) und Fortuna
Düsseldorf 1:6. In der Düsseldorfer Mannschaft steht auch der Solinger Paul Bornefeld, der mit Kurt Trautwein ein
Verteidigerpaar bildete, das schließlich am 11.06.1933 den Fortunen gegen Schalke 04 mit 3:0 zur Deutschen Meisterschaft
verhalf. Neben Bornefeld spielte ferner Rekordnationalspieler Paul Janes, der sich nach seiner Spielerkarriere als
Trainer auch bei TSG Vohwinkel 80 versuchte. |
1933 |
Schon im Frühjahr beginnt die rigorose Einbindung des Sports in das verwerfliche Konzept der neuen
Machthaber. Die Arbeitersportvereine, die das Stadion ebenfalls nutzen, werden aufgelöst. |
|
 |
|
Die Fußballer des VfB Wald |
1934 |
 |
|
Die Karte zeigt Solingen-Wald im Jahre 1934. |
|
25.06. Kreisturnfest der niederbergischen Turnerinnen und Turner |
|
09.12. Die Fußballmannschaften von VfB Wald und Tura Düsseldorf spielen 0:2. |
1935 |
Der 1. FC Nürnberg, der "Club", ist Gast einer Solinger Fußball-Stadtauswahl.
|
1936 |
04./05.07. 2400 Sportler nehmen am Kreisgruppen-Turnfest ("Heerschau des Turnens") der Turnkreise
Düsseldorf, Wuppertal, Remscheid und Solingen teil. |
|
 |
|
 |
|
 |
|
30.08. Der WMTV feiert sein 75. Jubiläum mit einem Festzug ins Stadion. |
1938 |
30.05. Die SA führt diverse sportliche Wettkämpfe durch. |
1939 |
Mit Beginn des Krieges wurde es auch im Stadion ruhiger. Aufgrund von Einberufungen zum Militär
bildeten die Fußballvereine in Solingen so genannte Kriegs-Spielgemeinschaften. Ab November durften Handballspiele
nur jeden zweiten Sonntag stattfinden, um den Spielern Gelegenheit zur vormilitärischen Ausbildung zu geben.
|
1940 |
22.07. Die Fußballvereine VfL Solingen 97 und SSV Wuppertal spielen 0:4. |
1941 |
04.08. Bei Banner-Vergleichswettkämpfen siegt Niederberg vor Düsseldorf und Solingen. |
1942 |
23.03. Das Großfeld-Handballspiel bekam Konkurrenz. Zum ersten Mal spielten Solinger Handballer
in einer Halle. Bei einem Turnier in Elberfeld belegte die Auswahl aus Solingen den letzten Platz. Das war nicht
verwunderlich, denn eine Trainingshalle gab es in Solingen nicht. Erst nach dem Krieg wurde die Schützenburg in
Ohligs in Eigenarbeit hergerichtet. Man spielte dort zunächst auf Sand.
|
1943 |
8.8. Es finden Leichtathletik-Wettkämpfe trotz der Kriegswirren statt.
|
1944 |
4./5.11. Schwerste Luftangriffe auf Solingen. Das Stadion bleibt gottlob von Zerstörungen
weitestgehend verschont.
|
1945 |
4.6. Ehemalige Mitglieder der NSDAP müssen das Stadion instand setzen, damit es für amerikanische
Soldaten genutzt werden kann. Recht so.
14.10. Der VfL Wald 1897 spielte dreimal bis 1947 Fußball gegen eine Auswahl englischer Besatzungssoldaten und gewann
jedes Mal. Trotz der Niederlagen luden die Engländer den VfL nach den Spielen in die WMTV-Gaststätte ein,
"wo wir uns endlich einmal satt essen konnten" (Karl-Heinz Kaiser, VfL).
|
|
 |
|
VfL Wald mit dem englischen Gegner |
1946 |
28.07. 2000 Solinger sehen das 1. Solinger Turn- und Spielfest.
07.09. Großes Jugendfest mit 600 Teilnehmern auf Initiative der Militärregierung
|
1947 |
15.000 Zuschauer beim Fußball-Pfingstturnier mit SF Stuttgart, Ohligs, VfL Wald und Vohwinkel
80. Zum 50. Jubiläum des VfL Wald kommt Schalke 04 ins Stadion (2:4).
Am 20.6. beteiligen sich über 500 Sportler vor 2000 Zuschauern am Turnfest des Kreises Niederberg.
|
1948 |
30.05. Feldhandball-Vorrunde um die deutsche Meisterschaft
Als württembergischer Meister darf Frisch Auf Göppingen erstmals um die deutsche Meisterschaft spielen. Sein Gegner
im Walder Stadion ist Fortuna Düsseldorf, das überraschend gegen die Kempa-Elf nach Verlängerung mit 8:6 gewinnt.
Aufgrund der Lebensmittelrationierung müssen die Süddeutschen ihre Nahrung mitführen, aber es gelingt zwei Frauen,
in einem Solinger Gasthof für die Mannschaft zu kochen.
Trotz der Niederlage beginnt hier der Aufstieg von Göppingen, das mit Deutschlands bestem Spieler und späteren
Trainer Bernhard Kempa, dem Erfinder des "Kempa-Tricks", noch zehn deutsche Meistertitel und den Europapokal
1960 holen sollte.
|
|
27.06. Zuschauerrekord im Walder Stadion!
Trotz strömenden Regens sehen 22.000 Menschen das vierte Entscheidungsspiel um den Oberliga-Klassenerhalt zwischen
TSG Vohwinkel 80 und Preußen Dellbrück. 16.000 Karten waren verkauft worden, womit das Stadion bereits überfüllt
war. Als weitere Sonderzüge aus Köln und Wuppertal eintrafen, erlebte der Walder Bahnhof das größte Personenaufkommen
seiner Geschichte. Die Menschen stürmten ohne Tickets in höchst chaotischer Weise die Jahnkampfbahn. Wie Zeitzeugen
berichten, kamen aus Vohwinkel auch zahlreiche Kinder und Jugendliche zu Fuß, die im Stadion auf die Kastanien und
Eichen kletterten, um das Spiel zu sehen. Dieses endete nach Verlängerung mit 1:0 für Vohwinkel, nachdem Rechtsaußen
Helmut "Köttel" Weiß Torwart Fritz Herkenrath überwinden konnte.
|
|
 |
|
|
|
Helmut Weiß (TSG Vohw. 80) am Ball Torwart Fritz Herkenrath |
|
 |
|
Der "Mannschaftsbus" der Vohwinkeler. In diesem Fahrzeug, einem "Phänomen Granit" aus
Zittau (siehe oben) wurde die Mannschaft, im "Opel Blitz" (unten) wurden die Fans transportiert. |
|
 |
1949 |
Beim Pfingstturnier in der Jahnkampfbahn spielte auch die Mannschaft der 1. SpVg Gräfrath (siehe unten). |
|
 |
|
20.08. |
|
 |
|
11.09. Union Ohligs spielt 2:2 gegen Köln-West vor 7.000 Zuschauern.
|
1950 |
26./27.08. Kreis-Turnfest vor über 5.000 Zuschauern |
|
 |
|
Turner am Spannreck |
|
 |
|
WMTV-Fechter bei einer Vorführung |
1951 |
06.03. Der Solinger LC wird gegründet als erster reiner Leichtathletik-Verein Deutschlands.
Aus diesem Verein gingen international erfolgreiche Leichtathleten hervor: Herbert Schade und Horst Flosbach (beide Langstreckler),
Hans Hüneke (3000-m-Hindernis) und Klaus Lehnertz (Stabhochsprung). Der SLC ist später einer der Hauptnutzer der
Jahnkampfbahn.
|
|
 |
1952 |
18.05. Kreismeisterschaften der Leichtathleten in Wald
Für die beste Leistung des Tages sorgte der Solinger Langstreckler und Rekordläufer Herbert Schade (SLC), der sich
über 1500 m versuchte und mit 3:53,4 Min. eine persönliche Bestzeit erzielte. Mit seinen Vereinskameraden Friedhelm
Bongard und Heinz Braun erreichte Schade in der 3 x 1000-Meter-Staffel hervorragende 7:50,7 Min.
|
|
18.06. Fußballknüller begeistert 8000 Zuschauer
|
|
 |
|
Oberligist 1. Sp.Vg. Gräfrath hat den deutschen Spitzenklub 1. FC Köln in der Jahnkampfbahn zu Gast. Die Gäste
siegen 5:0, wobei besonders die Nationalspieler Hans Schäfer und Josef Röhrig einen hervorragenden Eindruck hinterlassen.
|
|
 |
|
Hans Schäfer |
|
08.08. 1. Abendsportfest des Solinger LC. Der spätere Bundespräsident Walter Scheel aus Widdert
begrüßt Spitzensportler aus der ganzen Welt, darunter die Weltrekord- Staffel der Damen aus den USA, die Olympiasieger
Bob Mathias (Zehnkampf), Walter Davis (Hochsprung) sowie die deutsche Sprinterin Maria Sander-Domagalla (Silber und
Bronze in Helsinki 1952), Heinz Klophaus (Deutscher Meister im Weitsprung) vom OTV 88, Friedhelm Bongard (Langstrecke)
vom SLC und natürlich das Solinger Sportidol Herbert Schade (Bronze im 5000-m-Lauf von Helsinki). James Gathers - und
Harry Jerome 1961 - stellen über 100 m in 10,4 Sek. einen Stadionrekord auf. Vor dem Start verlangt Gathers nach einem
Masseur. Da keiner verpflichtet wurde, springt der Sportphilologe und SLC-Sportwart Dr. Dörks ein. Nach dem Sieg lobt
Gathers "seinen Masseur" als den besten, den er je hatte. Die Siegespreise sind nach "Solinger Art": Schirme,
Bestecke, Rasierklingen. Die Wettkämpfe verfolgen über 10.000 Fans. Bei hereinbrechender Dunkelheit sorgen
Polizeimotorräder und Feuerwehr für die Beleuchtung an den Wettkampfstätten. |
|
 |
|
 |
|
Oben: Einmarsch der Athleten und Kampfrichter. Ganz rechts mit der japanischen Fahne Dieter Köhler
(SLC), dahinter mit blondem Haar Fanny Blankers-Koen. Links vorne Kuno Weber (SLC). |
|
 |
|
Walter Scheel gratuliert der amerikanischen 4 x 100-m-Damenstaffel |
|
 |
|
Zwei Superstars: James Gathers und Bob Mathias |
|
Polizeisportfest in der Jahnkampfbahn |
|
 |
|
Beim Polizeisportfest zeigten Langlauftalente des neu gegründeten SLC ihre Klasse. Von vorne:
Klaus Löwe (ganz rechts), Franz Zickuhr und Günter Steigerwald |
|
06.12. Prominenten-Fußballspiel. Unter der Leitung des Nationaltorhüters Toni Turek spielen u. a. Schauspieler René Deltgen,
Box-Europameister Heinz Neuhaus, Langstreckler Herbert Schade, Rundfunk-Sportchef Kurt Brumme, Sänger Friedrich-Eugen Engels,
Oberstadtdirektor Gerhard Berting sowie die Landtagsabgeordneten Walter Scheel, Josef Pütz und Dr. Oskar Bachteler.
Den Anstoß vollführt die Sopranistin Mimi Berger, in der Halbzeit gibt es ein Tauziehen zwischen dem Finanzamt und den Steuerzahlern,
Schiedsrichter ist Stadtdirektor Erntges. |
1953 |
31.07. Beim 2. Abendsportfest des SLC sehen wiederum 10.000 Zuschauer die Nationalmannschaften
aus den USA und aus Japan. Zu den Topathleten zählen die US-Amerikaner Mal Whitfield (Olympiasieger über 800 m),
Parry O´Brien (Olympiasieger im Kugelstoßen) und die vierfache niederländische Olympiasiegerin Fanny Blankers-Koen
(Sprint und Hürden).
|
|
 |
|
Herbert Schade führt die Schar der Langstreckler vor Franjo Mihalic an. |
|
Der Japaner Ishikawa überspringt die Latte, während der Amerikaner Ken Wiesner (Olymp. Silbermedaille in Helsinki)
auf seinen Einsatz wartet.
|
|
09.08. Feldhandball-Spiel Westdeutschland - Berlin 15:14, Zuschauer: 4.500
12.08. Fußball-Freundschaftsspiel VfL Wald - FC Schalke 04 vor 6.000 Zuschauern 2:4. Der Spielball kam per
Luftpost von einem VfL-Mitglied aus Amerika, obwohl ein Solinger Betrieb seinen neu entwickelten Ball testen
wollte.
|
1954 |
03.07. Kreisturnfest mit 1100 Teilnehmern
21.09. 9.000 Sportbegeisterte beim 3. Abendsportfest mit dem belgischen Olympiasieger Gaston Reiff, Fanny Blankers-Koen,
den deutschen Sprintern Heinz Fütterer, Manfred Germar und Bert Steines sowie deutschen Langstrecklern um den Solinger
Bronzemedaillengewinner von Helsinki, Herbert Schade.
|
|
 |
|
 |
|
Europameister Heinz Fütterer |
|
 |
|
Die Langstreckler Herbert Schade (links) und Friedhelm Bongard (beide Solinger LC) im deutschen
Nationaltrikot. |
1955 |
Hohe Auszeichnung für den Solinger Herbert Schade |
|
 |
|
Aus den Händen von Heinz Ulzheimer (l.) erhielt der Leichtathlet Herbert Schade den
Rudolf-Harbig-Gedächtnispreis. Ulzheimer, der selbst bei den Olympischen Spielen von Helsinki 1952 zwei Bronzemedaillen
(800 m und 4 x 400 m) gewann, überreichte den Preis dem Langstreckler Schade, der an 32 Länderkämpfen teilnahm und
Bronze im 5000-m-Lauf hinter Zatopek und Mimoun in Helsinki holte. Schade hatte 11 deutsche und einige internationale
Rekorde aufgestellt und lebte von 1922 bis 1994. Nach ihm ist eine Sportanlage in Solingen benannt. Mit dem Ehepaar
Zatopek war Schade freundschaftlich verbunden. 1957 und 1978 kam es zu einem Zusammentreffen in Solingen, auch im
Walder Stadion Jahnkampfbahn. |
|
01.07. WELTMEISTERSCHAFT IM WALDER STADION |
|
 |
|
Im Handball trifft in einem Vorrundenspiel der Hallen-Weltmeister Schweden auf das damals noch selbständige Saarland
und verliert sensationell mit 6:7. Knapp 10.000 Zuschauer sind völlig aus dem Häuschen!
|
|
 |
|
Die Fußballer des VfL Wald. Oben von links: Eugen Höffgen, Helmut Herder, Herbert Müller,
Willi Fernholz, Paul Müller, Kurt Schaumburg, Eugen Möller, Heinz Grieper, Vorstand Karl-Heinz Schmitz,
Trainer Richard Schöldgen, unten v. l.: Josef Tappert, Heinz Kaiser, Karl-Heinz Küthe, Kurt Schulz, Helmut Schenk |
|
Die Fußballer des VfL Wald 1897 steigen in die höchste deutsche Amateurklasse auf.
Bannerwettkämpfe der Gymnasien, unter den Teilnehmern Martin Lauer (Olympiasieger 1960 in der Sprintstaffel,
Weltrekordler im Hürdenlauf). |
|
 |
|
 |
|
In der Wettkampfpause schreiten die Mädchen von der Ehrenmaltreppe herab und führen im Stadion
einen Tanz auf. |
1956 |
02.06. Vierstädte-Wettkampf des SLC mit Brüssel, Mönchengladbach, Wuppertal und Solingen in der
Leichtathletik. Den Städtevergleich gewann Wuppertal vor Mönchengladbach und Solingen. Überraschend lief der Wuppertaler
Spitzenläufer Werner Lueg vor Herbert Schade im 3000-Meter-Lauf ins Ziel. Für den einzigen Solinger Sieg sorgte
der Handballspieler "Mecki" Roosen vom BSV 98, der im Stabhochsprung 3,50 m überquerte. Außer Konkurrenz startete
im Stabhochsprung auch der Jugendliche Klaus Lehnertz, der locker 3,60 m übersprang.
Der BSV Solingen 98 wird Niederrheinmeister im Großfeldhandball durch ein 7:6 gegen Hamborn 07
vor 4.000 Anhängern. |
|
 |
|
Junior Klaus Lehnertz überspringt mit einem Bambusstab 3,75 m |
1957 |
25.05. - 01.06. Der VfL 1897 Wald feiert sein 60-jähriges Jubiläum mit Hand- und Fußballspielen
gegen Vereine wie BSV Solingen 98, Grün-Weiß Wuppertal oder BSG Empor Dresden. |
|
02.06. Niederbergische Kampfspiele: Der Solinger Klaus Lehnertz (Olympiadritter 1964) stellt im
Stabhochsprung mit 4,02 m einen deutschen Juniorenrekord auf. |
|
 |
|
07.09. |
|
 |
|
Emil und Dana Zatopek |
|
 |
|
 |
|
EMIL ZATOPEK, die "Lokomotive aus Prag" im Walder Stadion. Beim 4. Abendsportfest des SLC besiegt ihn Herbert
Schade vor 10.000 Menschen im 10.000-m-Lauf. |
|
 |
|
Herbert Schade und Emil Zatopek im Laufduell |
|
 |
|
Emils Frau, ebenfalls Olympiasiegerin 1952, beim Speerwurf |
1958 |
Der TV Schlagbaum und der Kreuzweger Turnerbund richten die Niederbergischen Kampfspiele aus.
|
1959 |
21.06. Diözesan-Sportfest mit 1.500 Sportlern.
|